Unsere U19 machte mit einem hochverdienten 3:2 gegen einsatzfreudige Blumenthaler die Wintermeisterschaft perfekt. Das Spiel fand unter äußerst schwierigen Bedingungen statt. Der Schneefall und Schneeregen machte es den Spielern unmöglich „normalen“ Fußball zu spielen. Kick and Rush war Trumpf. Knackige Zweikämpfe, wechselnde Führungen und eine hohe Intensität prägte das Geschehen. Sturmführer Nihat Atilgan brachte sein Team per Foulelfmeter mit 1:0 (33.) in Führung. Marc Adonis wurde im Strafraum „umgesäbelt“. Zwei Standards brachten kurz vor der Halbzeit den Titelanwärter ins Wanken. Abstauber und Kopfball durch Yildiz zum 1:2 (42. Und 44.). Halbzeit.
Die zweite Halbzeit brachte eine anhaltende Druckphase der Hausherren. Im Minutentakt wurde der Strafraum der Gäste attackiert. Wieder war es Nihat Atilgan, der im dritten Anlauf zur Stelle war und den Ausgleich erzielte (2:2; 53.). Das Glück wurde buchstäblich erzwungen. Weitere dicke Möglichkeiten sollten folgen. Bremerhaven wollte die Führung zurück. Maximilian Jürgens verpasste kurz zuvor aus bester Lage, um es dann erneut mit dem puren Willen zu machen. Schuss – Torwartabwehr – Nachschuss – Tor: 3:2 (64.). Weitere gute Abschlussmöglichkeiten folgten, aber das vorentscheidende Tor wollte nicht fallen. Die JFV-Defensive zeigte eine hochkonzentrierte zweite Halbzeit und ließ keine weiteren Großchancen zu. Bei den Zufallsbedingungen war das nicht selbstverständlich. Entsprechend wurde der Sieg des Spiels und der Teilmeisterschaft gefeiert. Mit dem Gewinn der Wintermeisterschaft qualifizieren sich unsere Jungs für das Relegationsspiel um den Aufstieg in die Regionalliga Nord. Mehr ist der Gewinn nicht wert, aber auch nicht weniger.
Die Wintermeisterschaft begann mit sieben deutlichen Siegen. Diese Serie wandelte ganz offensichtlich das Selbstbewusstsein in Hochmut um. Es fehlte in den zurückliegenden Spielen an Präzision und Konsequenz. Das sieht Trainer Sasa Pinter genauso: „Wir haben die Schärfe verloren. Die Jungs dachten, das geht von ganz alleine so weiter, tat es aber nicht.“ Diese wiedergewonnene Schärfe kam gestern zum Tragen. Pinter: „Wir mussten in allen Mannschaftsteilen wieder hochschalten. Das ist nach dem Rhythmusbruch nicht so einfach. Deswegen kann man den Jungs gratulieren, dass sie sich da selbst wieder rausgezogen haben.“
Der Blick geht nach vorne. Die wohlverdiente Weihnachtspause steht vor der Tür. Nach einer Woche Abtrainieren, können sich die Spieler unter dem Weihnachtsbaum ausruhen. Das schönste Geschenk haben sie sich gerade erst selbst gemacht.